Die Gäste aus Langenselbold reisten selbstbewusst, mit komplettem Kader und in Erwartung eines Sieges in die Otto-Hahn-Arena. Seit man sich zur Rückrunde mit dem Oberligaerfahrenen Max Herrmann und dem reaktivierten Rückraumshooter Patrick Maasberg verstärkte, spielen die Selbolder erfolgreich auf und konnten 6 der letzten 8 Begegnungen für sich entscheiden. Die HSG konnte wieder auf Seidenspinner, Golomb und Corell zurück greifen und somit hatte man einige Alternativen mehr zur Verfügung, als in der Vorwoche. Man versuchte sich auf Seiten der Grimmstädter zunächst in einer offensiveren Deckungsvariante, um die Kreise von Herrmann zu stören. Herrmann bekam man so auch in den Griff, allerdings konnte nun Samar immer wieder die sich bietenden Räume nutzen. So blieb die Begegnung erst mal ausgeglichen, beim 4-5 (11.) Minute, konnte Selbold letztmals in dieser Begegnung in Führung gehen. Trainer Valina stellt in der Folge die Deckung defensiver ein und nun war es die HSG die immer wieder knappe Führungen vorlegte. Die starken Gäste hielten aber weiter dagegen und so dauerte es bis zu 18. Minute, als sich die HSG von 7-7 auf 11-7 absetzen konnte. In dieser Phase nutzte man jede kleinere Schwäche der Gäste aus und kam zu einfachen Treffern im Gegenstoß. Langenselbold brachte nun Maasberg, der ebenfalls einen sehr guten Tag erwischte und so verkürzten die Gäste auf 16-14 (28.). Zweimal Corell und einmal Kupferschmidt sorgten für die 19-14 Führung, welche Langenselbold per Siebenmeter zum 19-15 verkürzen konnte.
 
Man nahm sich vor den zweiten Durchgang konzentriert anzugehen, was leider nicht gelang. Man scheiterte zunächst immer wieder am guten Gästetorhüter Günther und ermöglichte Langenselbold so den Ausgleich zum 20-20 (38.). Es sollte der letzte Ausgleich der Begegnung sein, denn nun kam die Zeit von Paul Sommer. Der etatmäßige Drittmannschaftsspieler zeigte seine absolute Klasse und sorgte nahezu im Alleingang dafür, dass sich die Valina-Mannen wieder Schritt für Schritt absetzen konnten (25-22, 48.). Ab diesem Zeitpunkt führte man immer mit mindestens 2 Treffern und baute das Ergebnis am Ende auf 32-27 aus.
Alles in allem war das ein ordentlicher Auftritt gegen eine Mannschaft, die durch die Verstärkungen nicht mehr mit dem Team aus der Hinrunde zu vergleichen ist. Hätte Langenselbold mit diesem Kader die komplette Runde bestritten, würde sie tabellarisch sicherlich um einiges weiter oben in der Tabelle rangieren.
 
"Trotzdem geht der Sieg auch in der Höhe in Ordnung, weil die HSG heute eine couragierte Leistung gezeigt und in den entscheidenden Phasen immer einen Ticken zielstrebiger agiert hat." so Team-Betreuer Jörn Schmitz nach dem Spiel.

Ein Sonderlob geht an Paul Sommer, der im 2. Durchgang Verantwortung übernahm, aber auch an den A-Jugendlichen David Hofmann, der gerade in der Deckung einen starken Auftritt zeigte.
 
Nach den Osterfeiertagen, kommt es dann noch mal zum Spitzenspiel gegen den bereits feststehenden Meister aus Maintal. Die Grimmstädter können ohne Druck nach Dörnigheim fahren, Anwurf in der Maintalhalle ist am 26.04.2014 um 19:30 Uhr.
 
Es spielten:
HSG Hanau II:
Welsch (01.-38.), Bondkirch (38.-60.)
Neumann, D., Golomb (2), Popiolek (3), Corell (6), Kupferschmidt (4/2), Schwade (1), Schwab (1), Seidenspinner, Ostermann (4), Hofmann (1), Sommer (9/3), Plitzko (1)
 
TV Langenselbold:
Ferch, Günther
Gail (1), Bechtold (1), Samar (8/4), Herrmann (4/1), Koog (2), Fischer, Maasberg (6), Ferch, Huth, Jakob (4), Knelangen, Porebska, Knopp (1/1)
 
Siebenmeter: HSG 8/5 – TVL 8/5
Zeitstrafen: HSG 4 – TVL 6
Besondere Vorkommnisse: Disqualifikation Knelangen (56., 3x2 Minuten)
Schiedsrichter: Bludau (SG RW Babenhausen) / Schnabel (TV Großwallstadt)
Zuschauer: ca. 80
Spielfilm: 1-0, 1-3, 3-4, 4-5, 6-5, 7-7, 11-7, 12-8, 13-11, 14-11, 15-13, 16-14, 19-14, 19-15 – 20-17, 20-20, 22-20, 23-21, 25-22, 26-23, 27-24, 29-25, 30-26, 32-27